Oldies on Tour: Nordland Tour 2016

Herrlicher Sonnenschein lädt uns heute zum Frühstück im Freien ein - ein toller Tagesbeginn!! So stellen wir uns die Tage im WoMo in Schweden vor!!

Dann geht unsere Tour bei herrlichem Sonnenschein weiter - heute geht es Richtung Südwesten, nach "Vadstena" direkt am "Vättern" See.

Vorbei an Eskilstuna, geht es durch die herrliche Landschaft in der "Kungsörs Kommun" bis zum "Hjälmaren" See - Wald und Seen Landschaft nur vom Feinsten. Immer wieder kamen wir durch kleine Siedlungen und Dörfern mit ihren wunderschönen alten roten Holzhäusern - wir konnten uns gar nicht satt sehen.

Öfter mussten wir anhalten - einfach nur um den Moment zu genießen....

...oder um Trudi ein bisschen Spaß auf dem Spielplatz zu gönnen!!!

In "Borensberg" haben wir dann den berühmten "Göta-Kanal" überquert. Der "Göta-Kanal" ist ein Wasserweg durch den schwedischen Landesteil Götaland. Der Kanal hat eine Länge von 190,5 km, wovon die 87,3 km lange tatsächliche Kanalstrecke zwischen den fünf verbundenen Seen von 58.000 schwedischen Soldaten ohne Maschinen gegraben wurde. Zusammen mit dem "Trollhätten-Kanal" und dem "Göta Älv" bildet der Göta-Kanal eine 390 km lange Wasserstraße quer durch Schweden, die einen Höhenunterschied von 91,5 Meter überwindet.

.... und dann ging es vorbei an "Motala" bis zu unserem Tagesziel "Vadstena".

Nach Vadstena haben wir schon mal 2013 einen Tagesbesuch gemacht - doch heute stehen wir auf einem schönen Stellplatz direkt am Hafen mit herrlichem Blick auf den See und die Burg.

Vadstena entstand im Zusammenhang mit der Gründung des Birgittinenklosters im 14. Jahrhundert und bekam im Jahr 1400 von Königin Margareta das Stadtrecht. Das Kloster, das sich im folgenden Jahrhundert zum geistlichen Zentrum und aufgrund von Schenkungen zum größten Grundbesitzer Schwedens entwickelte, förderte die Entwicklung der Stadt. Nach der Reformation nahm die Bedeutung des Klosters, das schließlich 1595 geschlossen wurde, ab, aber gleichzeitig wurde in Vadstena eine der Reichsburgen Gustav Wasas errichtet. Vadstena war danach Residenzstadt des Wasa-Sohnes Herzog Magnus. Das Stadtzentrum, heute eine Fußgängerzone, folgt in seinem Grundriss der mittelalterlichen Anlage. Aus dem Mittelalter sind noch etwa zwanzig Gebäude erhalten, darunter das älteste Rathaus Schwedens, erbaut im 15. Jahrhundert. Dominiert wird die Stadt aber zum einen von den Resten des Birgittinenklosters und der Wasaburg.

Dann machen wir uns auf den Weg zu einem kleinen Stadtspaziergang. Wir gehen durch einen direkt am Hafen angelegten Park und kommen......

..nach wenigen Schritten in die Reichsburg von Gustav Wasa. Ein herrliches Wasserschloss vor den Toren der Stadt, mit Museen und sehr schön restaurierten Konzertsälen.

Am See entlang geht der Wanderweg, der uns anschließend zu den wenigen noch erhaltenen Gebäuden des Birgittinenklosters führt.

Die Kirche war als Grabeskirche sehr beliebt und eine größere Anzahl mittelalterlicher Grabplatten sind bewahrt. Unter den dort Beigesetzten befindet sich die dänisch-schwedische Königin Philippa von England (1394–1430), eine große Wohltäterin des Konvents; sie ist auch auf einem der Kirchenfenster verewigt. Auch heute leben wieder Nonnen im Birgittenkloster, jedoch nicht im historischen Gebäude, sondern in einem Neubau mit eigener Kirche in der Nähe des historischen Klostergeländes. Das neue Kloster Pax Mariae wurde 1963 von niederländischen Birgittinnen wiedergegründet. So kehrte der Orden an seinen Geburtsort zurück. Zum Habit der Nonnen gehört ein Schleier der eine stilisierte Krone mit den fünf heiligen Wunden trägt. Der Standort mit den Reliquien der hl. Birgitta und der hl. Katharina von Schweden ist in der Blauen Kirche (Blakyrkan) und wird von römisch-katholischen und protestantischen Pilgern besucht.

Wir gehen weiter in die kleine und sehr ruhige Altstadt. Hier merkt man, dass der Sommer vorbei ist und außer uns nur wenige Touristen in der Stadt zu finden sind.